Marie Luise Angerer (Salzburg):
Feministische Medientheorien
Abstract
Feministische Kritik und Theorieentwicklung hat(te) entscheidenden Anteil
an einer Reformulierung theoretischer Positionen in Hinblick auf die Medien
(Kunst, Film, TV und Neue Technologien). Mit dem Entschwinden einer
umfassenden Kategorie Frau/Mann und gleichzeitigem Einsatz von gender
(Butler, de Lauretis) anstelledessen wurde die Opposition der Geschlechter
als Rahmen obsolet. Die Frage nach der Differenz ist jedoch geblieben -
sexuelle Differenz nicht als eine zwischen weiblich/männlich, sondern als
»the horizon that cannot appear in its own terms but is implied in the very
possibility of an entity, an identity, a subject, an other and their
relations.« (Liz Grosz) Vor diesem Hintergrund erweisen sich die Terme Bild
und Betrachter/in erneut als formulierungsbedürftig.
Vortrag in deutscher Sprache
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