Abstract Als Medienkünstlerinnen und
Kuratorinnen der Recontres Internationales art cinéma /
vidéo / ordinateur in Paris, haben wir im Katalog zu
Recontres (1990): Technologies et imaginaires (Paris, Dis
/ voir, Klonaris / Thomadaki Hrsg.) das Konzept einer
»ökologischen« Auffassung von Technologien
eingeführt, wobei unser Argument war, daß das Gleichgewicht
zwischen mechanischen, optischen, chemischen, elektronischen und
digitalen Technologien in der Kunst als ökologisches Gleichgewicht
erhalten bleiben sollte. Anstelle von der traditionellen Sichtweise
einer linearen Evolution sind wir von einer nicht-linearen, komplexen
Methode ausgegangen, in der die verschiedenen Technologien
berücksichtigt werden, welche die künstlerischen Praktiken in
den letzten beiden Jahrhunderten durchzogen haben, um sie als
Konstellation, als Netz oder als Spezies zu bewahren. Der auf die
zeitgenössischen Künstler ausgeübte Druck, die neuesten
technologischen Instrumente zu verwenden, und die Abwertung von analogen
Techniken als »veraltet« verstärken politische und
ökonomische Machtsysteme im Bereich der Kunst. Unsere intermediale
Praxis ist eine Form des Widerstandes.
Vortrag in englischer
Sprache |