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  Herbert A. Meyer

Meyer, H.A. & Hänze, M. (1992). Zur Messung von Primingeffekten beim akustischen Sprachverständnis. Vortrag auf der 34. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, Universität Osnabrück.

  • Zusammenfassung

    Es wurde ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe verschiedene Primingeffekte beim akustischen Sprachverständnis untersucht werden können. Ein zu erkennendes Wort wird dabei in unterschiedlichen Verrauschungsstufen über Kopfhörer mehrfach dargeboten, wobei das Rauschsignal in einer festgelegten Sequenz systematisch abnimmt und das Sprachsignal proportional dazu ansteigt. In einer ersten experimentellen Studie wurde geprüft, ob mit Hilfe dieses neu entwickelten Verfahrens die Additivität der Effekte "word repetition" und "semantic priming" (den Heyer, K., Goring, A. & Dannenbring, G.L., 1985) auch mit akustischen Stimuli belegt werden kann. Die Ergebnisse zeigen zwei Haupteffekte. Sowohl wiederholte Worte als auch Worte, die einem semantisch ähnlichen Wort folgen, werden früher erkannt als Worte ohne den jeweiligen Kontext. Die Effekte stehen in keiner statistischen Interaktion, d.h. sie verhalten sich additiv. Für eine weitere experimentelle Studie ist geplant, neben "semantic priming" und "word repetition" auch den impliziten Effekt "repetition priming" (Tulving & Schacter, 1990) miteinzubeziehen.

    den Heyer, K., Goring, A. & Dannenbring, G.L. (1985). Semantic priming and wort repetition: The two effects are additive. Journal of Memory and Language, 24, 699-716.
    Tulving, E. & Schacter, D. L. (1990). Priming and human memory systems. Science, 247, 301-306.

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    19Aug99